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Mehr Barrierefreiheit für Fahrgäste, die mit Üstra-Bahnen im Hauptbahnhof ankommen oder abfahren: Die Region Hannover plant dort einen zweiten Aufzug. Dieser soll den Bahnsteig der stadteinwärts fahrenden Stadtbahnen oberirdisch anbinden. Wer den Fahrstuhl nutzt, fährt künftig durch die Spielbank.
Die Üstra hat ihr Netz im Raum Hannover Richtung Hemmingen erweitert, als nächstes folgt der Brückenschlag über die Autobahn 2 nach Garbsen. Doch das bedeutet nicht das Ende: Seit Jahren gibt es noch mehr Ausbaupläne für die Stadtbahn – darunter nicht zuletzt die Wasserstadt und MHH. Wir haben sieben diskutierte Routen zusammengetragen.
Mitten in Frankfurt entsteht ein neuer U-Bahnhof. Wie gräbt man 40 Meter tief, ohne dass alles einstürzt? PUR+ auf der Großbaustelle. Zum Einsatz kommt dabei eine 70 Meter lange Tunnelbohrmaschine, die sich unter der Stadt, unter Bergen, unter Flüssen oder sogar unter dem Ärmelkanal durchbohren kann.
Die Initiative Pro D-Tunnel ist mit dem Versuch, die Bebauung des Steintorplatzes auf dem Rechtsweg zumindest zu verzögern, gescheitert. Das Verwaltungsgericht Hannover hat jetzt den Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die Landeshauptstadt abgelehnt.
Kippen Anwohner die geplante Bebauung des Steintorplatzes? Die Pläne der Stadt, auf den freien Flächen am Anfang der Georgstraße zwei Häuser zu errichten, treiben Bürger auf die Barrikaden. Seit gestern können sie schriftlich ihre Einwände gegen das Vorhaben der Stadt einbringen (Mail: 61.1@Hannover-Stadt.de) – die Pläne hängen jetzt öffentlich in der Bauverwaltung aus.
Die Initiatoren der Internet-Petition gegen die Bebauung des Steintorplatzes feiern erste Erfolge. Das Ziel der Petition ist bereits zu mehr als einem Drittel erreicht, obwohl sie noch bis in den Februar läuft.
Donnerstag, kurz vor der Ratssitzung, hat der Verwaltungsausschuss die öffentliche Auslegung der Bebauungspläne für den Steintorplatz final beschlossen. Bürger können sich das Vorhaben ab Montag, 4. Januar, bis zum 3. Februar in der Bauverwaltung anschauen – und überprüfen. So wie Rechtsanwalt Matthias Waldraff, der nicht nur persönlich, sondern auch im Namen mehrerer Grundstückseigentümer am Steintor die Bebauung verhindern möchte – und nach rechtlichen Möglichkeiten sucht.
Jetzt ist es so gut wie sicher: Der Steintorplatz wird bebaut – das beschloss Rot-Grün in einer Sondersitzung von Bau- und Umweltausschuss. Zusätzlich wollen SPD und Grüne, dass an der Georgstraße (zwischen Schmiede- und Steintorstraße) ein neuer Stadtplatz entsteht. Die Dächer der am Steintor geplanten Gebäude sowie angrenzende Straßen sollen als „klimatischer Ausgleich intensiv begrünt“ werden. Die Opposition läuft geschlossen Sturm gegen den Beschluss.
Der Steintorplatz wird mit zwei Gebäuden bebaut. In einer Sondersitzung von Bauausschuss und Umweltausschuss ist das Millionenprojekt am Mittwochnachmittag gegen scharfen Protest der Opposition beschlossen worden. Die Zustimmung im Rat gilt nun als Formsache.
Worte wie „Hütchenspielertrick“ oder „Nebelkerze“. Eine CDU-Fraktion, die aus Protest wegen eines kurzfristigen rot-grünen Änderungsantrags an der Abstimmung nicht teilnimmt, und Zuhörer, die bei Wortbeiträgen der Opposition klatschen: Die Diskussion um die Steintor-Bebauung in der gemeinsamen Sitzung von Umwelt- und Bauausschuss führte Rot-Grün vor Augen, dass sein Bauprojekt das Zeug dazu hat, zu einem zentralen Thema im Kommunalwahlkampf 2016 zu werden.
Das Ringen um die Bebauung des Steintorplatzes geht weite – erneut hat sich der Bauausschuss des Rates lange mit dem Streitthema befasst, den Beschluss aber vertagt. Die CDU macht sich auch über die ungenutzte U-Bahnstation unter dem Platz Sorgen: Wenn das Steintor bebaut wird, stünden sie nicht mehr zur Verfügung.
Es war eine turbulente Novembersitzung des Stadtbezirksrates Mitte – mit dem Ergebnis, dass sich keine Mehrheit für die Bebauung des Steintorplatzes fand. Aus Sicht der Stadt kein Problem. Sie beruft sich auf einen Beschluss aus dem Jahr 1996, nach dem Entscheidungen der Bezirksräte durch den Verwaltungsausschuss des Rates ausgehebelt werden können. Dort hat Rot-Grün eine sichere Mehrheit. Und die beiden Fraktionen haben sich schon deutlich für das Projekt ausgesprochen.
Der Bezirksrat Mitte hat die Pläne zur Bebauung des Steintorplatzes abgelehnt. Das bedeutet aber nicht, dass das Projekt gekippt ist. Der Verwaltungsausschuss, besetzt mit Politikern aus dem Rat, kann in seiner Sitzung anders entscheiden. Auf Ratsebene sind sich SPD und Grüne ohnehin einig, die Bebauung zu unterstützen.