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Mehr Barrierefreiheit für Fahrgäste, die mit Üstra-Bahnen im Hauptbahnhof ankommen oder abfahren: Die Region Hannover plant dort einen zweiten Aufzug. Dieser soll den Bahnsteig der stadteinwärts fahrenden Stadtbahnen oberirdisch anbinden. Wer den Fahrstuhl nutzt, fährt künftig durch die Spielbank.
Die Üstra hat ihr Netz im Raum Hannover Richtung Hemmingen erweitert, als nächstes folgt der Brückenschlag über die Autobahn 2 nach Garbsen. Doch das bedeutet nicht das Ende: Seit Jahren gibt es noch mehr Ausbaupläne für die Stadtbahn – darunter nicht zuletzt die Wasserstadt und MHH. Wir haben sieben diskutierte Routen zusammengetragen.
Mitten in Frankfurt entsteht ein neuer U-Bahnhof. Wie gräbt man 40 Meter tief, ohne dass alles einstürzt? PUR+ auf der Großbaustelle. Zum Einsatz kommt dabei eine 70 Meter lange Tunnelbohrmaschine, die sich unter der Stadt, unter Bergen, unter Flüssen oder sogar unter dem Ärmelkanal durchbohren kann.
Die Region Hannover kündigt an, dass die Hochbahnsteige auf der Limmerstraße spätestens 2020 oder 2021 in Betrieb genommen werden sollen. Dafür muss aber geklärt werden, wo genau die Hochbahnsteige "Küchengarten" und "Leinaustraße" platziert werden.
Das Verfahren zur Bebauung des Steintorplatzes ist zwar gestoppt, aber das Areal zwischen U-Bahnstation und Schillerdenkmal soll neu gestaltet werden. So wünscht es sich das Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP. Für eine Beteiligung der Bürger bei den Planungen sind für 2017 und 2018 500.000 Euro vorgesehen.
Endlich barrierefrei. Endlich ein leichter Einstieg für Rollstuhlfahrer, Senioren mit Rollatoren und Familien mit Kinderwagen in die Bahnen der Üstra. Mit diesem Ziel wurde der Umbau der D-Linie mit viel Druck vorangetrieben. Bis auch die Bürger Lindens und Limmers von Hochbahnsteigen profitieren können, wird allerdings noch viel Zeit vergehen. Die zuständige Infra hat dort den Bau mehrerer Hochbahnsteige auf Mitte der 2020er Jahre verschoben.
Die SPD-Ratsfraktion stößt sich am Verzicht auf einen zweiten Personenaufzug an der künftigen Stadtbahnendhaltestelle am Raschplatz. „Beschlüsse zum Bau sind gefasst und umzusetzen“, sagt der baupolitische Sprecher Lars Kelich nach einer Ortsbesichtigung mit der Behindertenbeauftragten Andrea Hammann.
Nächste Bauetappe für die D-Linie: Ab Mittwoch werden die Arbeiten neben dem Hauptbahnhof intensiviert. Dafür wird die Bahnunterführung Lister Meile, zuweilen auch als Posttunnel tituliert, gesperrt. Sie bleibt bis zum 17. September geschlossen. Dann sollen die Linien 10/17 bis zum Raschplatz rollen.
Die Geschäftsleute sind über die Pläne für den Ausbau der Straße am Steintor nicht begeistert: Nicht nur, dass der Bereich ab Himmelfahrt für vier Monate gesperrt bleibt. Danach werden auch neue Fahrradständer den Lieferverkehr behindern, Parkplätze gibt es dort nicht mehr.
Ab Himmelfahrt wird das Steintor für 16 Wochen zur Sperrzone für jeglichen Verkehr. Der Neubau der Stadtbahntrasse soll möglichst ungestört vorangetrieben werden. Die Infra hat ihre Planungen am Dienstagabend den Anliegern vorgestellt. Es gab viele Fragen – aber kaum Protest.
Das Areal zwischen U-Bahnstation und Schillerdenkmal auf dem Steintorplatz soll bebaut werden – und die Bürger dürfen mitreden. Doch die Bürgerbeteiligung zur umstrittenen Platzbebauung könnte bis zu eine Million Euro kosten. Die FDP tritt nun auf die Kostenbremse. Und auch die Grünen sind jetzt gegen neue Gebäude.
Die Kommunalwahl liegt drei Monate zurück. Im Rathaus hat nun statt Rot-Grün eine Ampel mit der FDP das Sagen. Der Streit um die Bebauung des Steintorplatzes hat damit jedoch noch kein Ende gefunden.
Eine Großbaustelle weniger: Autos haben wieder freie Fahrt auf der Kurt-Schumacher-Straße, die Absperrungen sind pünktlich zum Weihnachtsgeschäft verschwunden. Doch die nächste Innenstadt-Sperrung kommt von Mai bis September 2017. Dann wird der Bereich zwischen Steintor und Goseriede aufgerissen.